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Das schwarze Huhn von Hohenbutzen

Beate Dölling
Kinderbuch 10+

Wem der Winter gerade viel zu kalt ist, kann sich hier ein Stück Sommer abholen. Und was für einen! Sanft streift die Julisonne über das schläfrige Örtchen Hohenbutzen, irgendwo zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die zwölfjährige Milena macht hier Urlaub. Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester, ihrem noch jüngeren Bruder, Mama und Papa. In einer Holzhütte am Ortsrand, ganz ohne Strom und fließend Wasser. Und so sehr die Eltern das Abschalten vom Großstadtstress genießen; Milena ist es fast etwas zu ruhig. Gut, dass die Kinder schon bald am Badesee erste Kontakte zur Dorfjugend knüpfen. Als dann auch noch ein wertvoller Diamant aus dem Herrenhaus bei Hohenbutzen verschwindet, befinden sich die Kinder plötzlich in einer echten Kriminalgeschichte.

Es gibt so viele Gründe, dieses Buch zu mögen. Es ist eine Sommerferiengeschichte, eine Familiengeschichte, eine Freundschaftsgeschichte und auch ein wirklich spannender Krimi, bei dem man sogar mit etwas Aufmerksamkeit schon recht früh ahnen kann, wo sich der Diamant befindet (hab ich natürlich erst wieder ganz am Schluss bemerkt). Und anders als manch anderes Buch schafft es Beate Dölling auch noch, ganz unaufdringlich diversitäre Elemente einzubauen, ohne, dass diese groß thematisiert werden. Und sowohl bei der Konstruktion der Geschichte als auch der sprachlichen Umsetzung ist alles am richtigen Fleck. Ein wohliges Sommerabenteuer, in das man sich versenken kann wie in einen erfrischenden Badesee.

Zum selberlesen ab 9, vorlesen kann man durchaus auch schon etwas früher.
Sven Wallrodt

Beate Dölling
Tulipan 2024
Ab 10 Jahren

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